Elisabeth Büchle: Sturm im Paradies

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Elisabeth Büchle: Sturm im Paradies
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783957340849

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Die Motorblätter bewegten sich immer schneller, das Motorengeräusch nahm an Intensität zu.

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Die 26-jährige Sanitäterin Rebecca gehört zu einem Team der Luftrettung, das dem reichen Amerikaner Marty auf einer Bergstraße im Schwarzwald das Leben rettet. Zum Dank lädt der Millionär das ganze Team zu seiner Hochzeit in Khao Lak in Thailand ein. Nach einigem Zögern reist Rebecca zwei Wochen vor der Hochzeit nach Thailand. Lukas, ein Freund von Marty, ist ebenfalls schon dort.

Eine zarte Romanze beginnt sich zwischen Lukas und Rebecca zu entwickeln. Doch eines Tages bricht ein Sturm über das Paradies herein: Während die fröhlichen Urlauber den Sonnentag am Strand genießen, baut sich draußen auf dem Meer nach einem Seebeben eine riesige Welle auf und nimmt Kurs auf die Küste.

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
….und kein Gebet bleibt ungehört
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Rebecca liebt ihren Beruf, sie ist Sanitäterin bei der Luftrettung. Ein kleines Ereignis während ihres Dienstes soll ihr ganzes Leben verändern. Sie werden zu einem Unfall im Schwarzwald gerufen, dort retten sie dem Millionär Marty das Leben. Aus Dankbarkeit lädt er das gesamte Team zu seiner Hochzeit ein. Diese findet in Thailand statt, und zwar im Jahre 2004 zu Weihnachten. Rebecca nutzt die Zeit und fliegt bereits zwei Wochen vor der Hochzeit nach Khao Lak. Dort trifft sie unter anderem Lukas. Die Beiden verbringen romantische Tage miteinander und alles hätte so schön sein können.............

Dieses Weihnachtsfest 2004 hat wohl jeder noch im Gedächtnis, es ist das Weihnachten an dem ein Tsunami die Welt von Tausenden Menschen verändert hat. Mit gefühlvollen Worten schafft es Elisabeth Büchle, hier die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Die Geschichte beginnt, wie alle Geschichten beginnen. Die Protagonisten lernen sich kennen, Rebecca, Lukas, Marty und viele mehr. Sie verbringen schöne Tage miteinander, lernen ein Paradies und ihre gastfreundlichen Menschen kennen, sind glücklich. Dann bricht dieser eine verhängnisvolle Tag an und die Welt ist am Abend nicht mehr so, wie sie am Morgen begann. Ab diesem Zeitpunkt wird die Geschichte dramatisch, aber auch hier führt die Autorin die Leser sicher durch die Seiten. Sie beschreibt die Flutwelle und ihre Dramatik mit eindrucksvollen Worten. Es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen, einfach weil man wissen muss, wie geht es weiter, wer hat überlebt und wie geht es ihm.
Genauso macht sie aber auch deutlich, dass die Menschen in Notsituationen über sich hinauswachsen können. Sie beschreibt eindrucksvoll, wie geholfen wurde und wie die ganze Situation vor Ort gewesen sein könnte. Es war glaubhaft und echt, unendlich traurig aber auch mit Hoffnung versehen.

Sturm im Paradies ist in einem christlichen Verlag erschienen und so spielt auch der Glaube hier eine wichtige Rolle. Gebete werden gesprochen und auch hinterfragt, warum Gott solche Katastrophen zulässt. Dieser Glaube ist da, aber so gut in die Geschichte intrigiert, dass es einfach stimmig ist und passt.

In einem Nachwort hat Elisabeth Büchle noch einmal alle Fakten zusammengefasst und Fiktion von der Wahrheit getrennt. Es ist ein aufschlussreiches Nachwort und ein trauriges zugleich. Sturm im Paradies gehört schon jetzt zu meinen Lieblingsbüchern 2016. Es ist einfühlsam, berührend, dramatisch und auch wunderschön. Unbedingt lesen!!!
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Fesselndes und einfühlsames Buch über eine furchtbare Katastrophe
Gesamtbewertung
 
4.7
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Sprache & Stil
 
4.0

Rebecca ist Rettungssanitäterin und eines Tages mit dabei, als ihr Team die Opfer eines Autounfalls rettet. Eigentlich ein Einsatz wie immer, doch für den Amerikaner Marty bedeutet die Rettung den Beginn seines zweiten Lebens. Er macht seiner Freundin einen Heiratsantrag und ist fest entschlossen, seinen Rettern immer dankbar zu sein! Daher lädt er sie alle erst zu seiner Verlobungsfeier, und dann sogar Hochzeit nach Thailand ein. Da sich Rebeccas Freundin, die an dem Einsatz beteiligten Notärztin, in einen Freund von Marty verliebt hat und nicht alleine nach Thailand fliegen will, entschließt sich auch Rebecca, das großzügige Angebot anzunehmen und die Reise mit einem längst überfälligen Urlaub zu verbinden. Auf der Verlobungsfeier hat sie außerdem Martys besten Freund Lukas kennengelernt, der sich auf den ersten Blick in sie verliebt hat. Doch Rebecca ist zurückhaltend. Sie ist in einer großen, chaotischen Familie aufgewachsen und als einzige unter ihren Geschwistern noch Single und kinderlos. Sie ist nicht auf der Suche nach einer Beziehung und misstraut Männern grundsätzlich. Lukas merkt schnell, dass er Geduld und Hartnäckigkeit brauchen wird, um an sein Ziel zu kommen. Doch er ist bereit, um Rebecca zu kämpfen und die Idylle am thailändischen Strand scheint ihm hierfür eine gute Kulisse zu sein.

Als Leser hat man den Figuren einiges an Wissen voraus. Es gibt Tage in den letzten Jahrzehnten, an die erinnern sich sicher fast alle, die alt genug waren. Der Fall der Mauer, der 11. September oder eben auch der zweite Weihnachtsfeiertag 2004, als die Welt das Wort Tsunami lernte.

Dementsprechend zuckt man beim Lesen zusammen, als Marty seine Hochzeitspläne für den 25.12.2004 am Strand von Khao Lak bekanntgibt.
Aber auch wenn man weiß, was passieren wird, ist das Buch keinen Moment langweilig, im Gegenteil, die Spannung baut sich immer weiter auf, je näher das Datum rückt. Manchmal vergisst man über der sich langsam entwickelnden wunderschönen Romanze zwischen Lukas und Rebecca aber auch beinahe das drohende Unheil.
Dennoch ist einem immer im Hinterkopf, dass all die liebenswerten und reizenden Nebenfiguren, deren Bekanntschaft Rebecca in Thailand macht, unmöglich alle überleben können. Doch wer wird es schaffen und von wem heißt es Abschiednehmen?

Obwohl Thailand weit weg und 2004 bereits lange her ist, hatte ich beim Lesen des Buches die Bilder von damals wieder lebhaft vor Augen. Wahrscheinlich kann niemand, der nicht selbst dabei war, wirklich nachvollziehen, was sich damals abgespielt hat, aber die Beschreibungen der Autorin lesen sich äußerst glaubwürdig und authentisch. Mehr als einmal lief mir beim Lesen ein kalter Schauder den Rücken hinunter.

Nachdem Elisabeth Büchle Anfang des Jahres bereits unter dem Pseudonym Noa C. Walker einen zeitgenössischen Roman veröffentlicht hat, beweist sie hier nun erneut, dass sie nicht nur im historischen Genre überzeugen kann.

Wie auch in ihren historischen Romanen spielt auch in diesem Buch der christliche Glaube eine wichtige Rolle und in einem zeitgenössischen Buch fällt es auch sicher mehr auf, wenn die Protagonisten beten und an Gott glauben, aber ich finde immer wieder, dass es der Autorin gut gelingt, dieses Thema unaufdringlich mit einzubetten.

Insgesamt ein fesselndes und einfühlsames Buch über eine furchtbare Katastrophe – aber auch über die vielen kleinen Wunder des Lebens!

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Benutzer-Bewertungen

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Die Hölle auf Erden
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5.0
2004. Die 26-jährige Luftrettungsassistentin Rebecca ist bei der Rettung und Bergung des schwerverletzten Amerikaners Marty beteiligt. Nach seiner Genesung lädt er sie und alle Beteiligten zu einem Fest ein, um sein neues Leben zu feiern. Dort trifft Rebecca auf Martys besten Freund Luke, der sich sofort in die junge Frau verguckt. Marty hat für alle Beteiligten noch eine große Überraschung parat, denn er lädt sie alle dazu ein, Gäste auf seiner Hochzeit in Thailand zu sein. Rebecca überlegt, ob sie der Einladung folgen soll, doch dann entscheidet sie sich, die Reise anzutreten, auch um einmal ihrer liebevollen, aber auch manchmal erdrückenden Familie zu entfliehen. Thailand entpuppt sich als Paradies, und Rebecca entspannt sich regelrecht beim Anblick des weiten Horizonts, des Meeres und der wundervollen Vegetation. Aber auch die neue Bekanntschaft von netten Menschen und die Wiederbegegnung mit Luke lassen Rebecca den Urlaub genießen. Am Morgen des zweiten Weihnachtstages, einen Tag nach Martys Hochzeit, fährt Luke mit Freunden zum Tauchen raus aufs Meer, während Rebecca einen Tag am Strand plant. Doch dazu soll es nicht mehr kommen, denn eine riesige Welle, die sich nach einem nächtlichen Seebeben gebildet hat, überrollt das Urlaubsparadies…

Elisabeth Büchle hat mit ihrem Buch „Sturm im Paradies“ einen emotionalen und reflektierenden Roman vorgelegt, der den Tsunami vom 26. Dezember 2004 nach einem Erdbeben im Indischen Ozean thematisiert. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und wunderbar flüssig, der Leser ist von Beginn an der stumme Begleiter von Rebecca und den anderen Protagonisten und muss sich auf ein Gefühlsbarometer der besonderen Art einstellen. Während sich auf der einen Seite langsam eine zarte Liebesgeschichte entspinnt, setzt die Natur zu einem Schlag an, der die Menschheit sehr hart treffen und viel Leid und Schmerz verursachen wird. Die Spannung steigt langsam an, um dann recht schnell steil nach oben zu schießen und den Leser atemlos, unruhig und wie unter Schock weiterlesen zu lassen auf der Suche nach so etwas wie einem Happy End.

Die Charaktere wurden wunderbar ausgestaltet, zeigen Ecken und Kanten, weshalb sie auch so natürlich und authentisch wirken und sich jeder mit ihnen identifizieren kann. Rebecca stammt aus einer großen Familie, fühlt sich oftmals allerdings von all der Fürsorge erdrückt, ist sie doch die einzige, die noch nicht verheiratet ist. Sie hat einen anspruchsvollen Beruf, der sie aus- und erfüllt, aber innen spürt sie oftmals eine Leere, die sie sich wohl selbst nicht so genau erklären kann. Luke ist ein sehr sympathischer Mann, der behutsam und bedacht handelt, dabei hilfsbereit, tatkräftig und offen für alles ist. Marty mag ein exzentrischer Millionär sein, doch er ist gutmütig, großzügig und dankbar, ein neues Leben geschenkt bekommen zu haben. Auch die weiteren Charaktere wie z.B. die schwedische Familie mit den drei Kindern oder auch die einheimischen Hotelbesitzer und ihre Angestellten sind mit ihren Sorgen und Nöten sehr lebensecht beschrieben und leisten innerhalb der Handlung einen wertvollen Beitrag für die sehr realitätsnahe Geschichte.

Der christliche Bezug innerhalb des Romans wirkt unaufdringlich, passt aber sehr gut zur Handlung, in der es um Hoffnung, Liebe und Verzeihen geht. Es geht um die Zweifel der Menschen, warum ihnen dies zugestoßen ist, warum der eine sterben muss, der andere am Leben ist. Viele Menschen haben in dieser furchtbaren Tragödie zum Gebet gefunden, viele hat es auf besondere Art getröstet und ihnen Hoffnung gegeben. Die Hilfsbereitschaft unter den Fremden, die grenzenlose und unermüdliche Unterstützung und das Miteinander zeugen in solch einer Situation vom Guten im Menschen und lässt einen die Hoffnung wiederfinden, sollte sie verloren gegangen sein.

Jeder Mensch wird sich an die Ereignisse erinnern können, denn es gab einfach zu viele Bilder davon überall zu sehen, und auch zu viele Menschen, die verschwanden, starben oder gebrochen zurückgelassen worden sind. Jedes dieser Leben, ob direkt beteiligt durch Verlust oder auf Nachrichten hoffend in der fernen Heimat, ob Einheimische oder Urlauber, ist durch dieses Ereignis für immer gezeichnet und wird diesen Einschnitt nie vergessen. Elisabeth Büchle geht innerhalb ihrer Handlung sehr behutsam, aber auch soweit wie möglich realitätsnah vor. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und gibt auch einiges an Hintergrundinformationen, die dem Leser im Vorfeld vielleicht nicht so bekannt waren.

„Sturm im Paradies“ ist ein Roman, den man lange nicht vergessen wird, besonders wenn man selbst dieses Grauen überlebt hat. Es war heilsam, aber auch beklemmend, es zu lesen. Umso mehr gilt der Autorin der Respekt, dieses Thema so mutig als Handlung gewählt und in seinen Facetten ausgearbeitet zu haben. Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!
SK
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Die Hölle auf Erden
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5.0
2004. Die 26-jährige Luftrettungsassistentin Rebecca ist bei der Rettung und Bergung des schwerverletzten Amerikaners Marty beteiligt. Nach seiner Genesung lädt er sie und alle Beteiligten zu einem Fest ein, um sein neues Leben zu feiern. Dort trifft Rebecca auf Martys besten Freund Luke, der sich sofort in die junge Frau verguckt. Marty hat für alle Beteiligten noch eine große Überraschung parat, denn er lädt sie alle dazu ein, Gäste auf seiner Hochzeit in Thailand zu sein. Rebecca überlegt, ob sie der Einladung folgen soll, doch dann entscheidet sie sich, die Reise anzutreten, auch um einmal ihrer liebevollen, aber auch manchmal erdrückenden Familie zu entfliehen. Thailand entpuppt sich als Paradies, und Rebecca entspannt sich regelrecht beim Anblick des weiten Horizonts, des Meeres und der wundervollen Vegetation. Aber auch die neue Bekanntschaft von netten Menschen und die Wiederbegegnung mit Luke lassen Rebecca den Urlaub genießen. Am Morgen des zweiten Weihnachtstages, einen Tag nach Martys Hochzeit, fährt Luke mit Freunden zum Tauchen raus aufs Meer, während Rebecca einen Tag am Strand plant. Doch dazu soll es nicht mehr kommen, denn eine riesige Welle, die sich nach einem nächtlichen Seebeben gebildet hat, überrollt das Urlaubsparadies…

Elisabeth Büchle hat mit ihrem Buch „Sturm im Paradies“ einen emotionalen und reflektierenden Roman vorgelegt, der den Tsunami vom 26. Dezember 2004 nach einem Erdbeben im Indischen Ozean thematisiert. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und wunderbar flüssig, der Leser ist von Beginn an der stumme Begleiter von Rebecca und den anderen Protagonisten und muss sich auf ein Gefühlsbarometer der besonderen Art einstellen. Während sich auf der einen Seite langsam eine zarte Liebesgeschichte entspinnt, setzt die Natur zu einem Schlag an, der die Menschheit sehr hart treffen und viel Leid und Schmerz verursachen wird. Die Spannung steigt langsam an, um dann recht schnell steil nach oben zu schießen und den Leser atemlos, unruhig und wie unter Schock weiterlesen zu lassen auf der Suche nach so etwas wie einem Happy End.

Die Charaktere wurden wunderbar ausgestaltet, zeigen Ecken und Kanten, weshalb sie auch so natürlich und authentisch wirken und sich jeder mit ihnen identifizieren kann. Rebecca stammt aus einer großen Familie, fühlt sich oftmals allerdings von all der Fürsorge erdrückt, ist sie doch die einzige, die noch nicht verheiratet ist. Sie hat einen anspruchsvollen Beruf, der sie aus- und erfüllt, aber innen spürt sie oftmals eine Leere, die sie sich wohl selbst nicht so genau erklären kann. Luke ist ein sehr sympathischer Mann, der behutsam und bedacht handelt, dabei hilfsbereit, tatkräftig und offen für alles ist. Marty mag ein exzentrischer Millionär sein, doch er ist gutmütig, großzügig und dankbar, ein neues Leben geschenkt bekommen zu haben. Auch die weiteren Charaktere wie z.B. die schwedische Familie mit den drei Kindern oder auch die einheimischen Hotelbesitzer und ihre Angestellten sind mit ihren Sorgen und Nöten sehr lebensecht beschrieben und leisten innerhalb der Handlung einen wertvollen Beitrag für die sehr realitätsnahe Geschichte.

Der christliche Bezug innerhalb des Romans wirkt unaufdringlich, passt aber sehr gut zur Handlung, in der es um Hoffnung, Liebe und Verzeihen geht. Es geht um die Zweifel der Menschen, warum ihnen dies zugestoßen ist, warum der eine sterben muss, der andere am Leben ist. Viele Menschen haben in dieser furchtbaren Tragödie zum Gebet gefunden, viele hat es auf besondere Art getröstet und ihnen Hoffnung gegeben. Die Hilfsbereitschaft unter den Fremden, die grenzenlose und unermüdliche Unterstützung und das Miteinander zeugen in solch einer Situation vom Guten im Menschen und lässt einen die Hoffnung wiederfinden, sollte sie verloren gegangen sein.

Jeder Mensch wird sich an die Ereignisse erinnern können, denn es gab einfach zu viele Bilder davon überall zu sehen, und auch zu viele Menschen, die verschwanden, starben oder gebrochen zurückgelassen worden sind. Jedes dieser Leben, ob direkt beteiligt durch Verlust oder auf Nachrichten hoffend in der fernen Heimat, ob Einheimische oder Urlauber, ist durch dieses Ereignis für immer gezeichnet und wird diesen Einschnitt nie vergessen. Elisabeth Büchle geht innerhalb ihrer Handlung sehr behutsam, aber auch soweit wie möglich realitätsnah vor. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und gibt auch einiges an Hintergrundinformationen, die dem Leser im Vorfeld vielleicht nicht so bekannt waren.

„Sturm im Paradies“ ist ein Roman, den man lange nicht vergessen wird, besonders wenn man selbst dieses Grauen überlebt hat. Es war heilsam, aber auch beklemmend, es zu lesen. Umso mehr gilt der Autorin der Respekt, dieses Thema so mutig als Handlung gewählt und in seinen Facetten ausgearbeitet zu haben. Absolute Leseempfehlung – Chapeau!!!
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Der wahrgewordene Albtraum
(Aktualisiert: 20 Februar 2016)
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Inhalt:
Rebecca, eine Rettungssanitäterin und "immun" gegen Männer, rettet nach einem Unfall einem reichen und etwas exzentrischen Amerikaner das Leben. Er lädt sie und ihre Kollegen zu seiner Hochzeit nach Thailand ein. Nach einigem Zögern nimmt Rebecca die Einladung an und reist zu einem zweiwöchigen Urlaub nach Khao Lak. Dort trifft sie Lukas wieder, den sie schon in der Heimat auf einem Fest kennengelernt hat. Zwischen den beiden entwickelt dich eine zarte Liebesgeschichte, die jedoch durch eine furchtbare Katastrophe erschüttert wird......

Meine Meinung:
Elisabeth Büchle hat sich mit ihrem Roman an ein sehr schwieriges Thema gewagt. Der Tsusami an Weihnachten 2004 ist uns allen noch in Erinnerung und man hat immer noch Zeit schrecklichen Bilder vor Augen. Ihr ist es aber gelungen, einen keineswegs reißerischen, sondern sehr authentischen Bericht über die Naturkatastrophe zu schreiben. Aus verschiedenen Perspektiven erlebt der Leser den Tsunami und das darauf folgende Chaos.

Die Protagonisten des Romans sind alle sehr sympathisch und authentisch. Besonders gut hat mir die teilweise chaotische aber herzliche Familie von Rebecca gefallen.Die Liebesgeschichte zwischen Rebecca und Lukas zieht sich als roter Faden durch das Buch.

Beeindruckt haben mich auch die sehr interessanten Hintergrundinformationen über die Enstehung des Tsunamis.

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, der Schreibstil von Elisabeth Büchle gefällt mir sehr gut. Ich habe ja schon viele, teils grausame Krimis gelesen, aber dieses Buch hat mich durch den wahren Hintergrund der Geschichte sehr mitgenommen.

Der christliche Aspekt ist präsent, aber nicht zu aufdringlich. Er passt in die Geschichte. Viele Betroffene sind bestimmt ins Grübeln gekommen, ob es nicht doch eine höhere Macht gibt, die über Leben und Tod bestimmt.

Fazit:
Sturm im Paradies ist ein absolut lesenswertes Buch!
Beeindruckend, wie Elisabeth Büchle eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte und eine verheerende Naturkatastrophe verwebt und dabei zeigt, wie Menschen in Krisensituationen über sich hinauswachsen können!
CL
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Katastrophe im Paradies
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
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Bei einem ihrer Einsätze trifft die Rettungssanitäterin Rebecca auf Marty und seine Freundin Regina. Aus Dankbarkeit für seine Rettung lädt er Rebecca und ihre Kollegen zu seiner Hochzeit in Thailand ein. Inmitten der wunderschönen Natur entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Rebecca und Lukas, den sie schon auf einer Party kennengelernt hat. Doch plötzlich kommt das Wasser.

Der Tsunami, der im Jahre 2004 Thailand und die angrenzenden Küstenregionen erschütterte, ist sicherlich jedem noch ein Begriff.

Elisabeth Büchle hat vor dem Hintergrund dieser Katastrophe eine Geschichte gesponnen, die mir sehr gut gefallen hat.

Eine bunte Mischung an Gästen findet sich in einer Hotelanlage an einem wunderschönen Strand zusammen. Der grosszügige und sympathische Marty will am Strand seine Regina heiraten, Rebecca und Lukas, zwei der Hochzeitsgäste, nähern sich einander an. Weitere Familienmitglieder sind von der Partie, wie auch eine schwedische Familie mit 3 Kindern und ein älteres reizendes Ehepaar. Alle Charaktere sind so detailliert beschrieben, dass man sich beim Lesen mitten in das Geschehen hineinversetzt fühlte.
Die wunderschöne Landschaft und das türkisblaue Wasser vervollkommnen dieses idyllische Setting.

Als sich durch starkes Seebeben eine Welle aufbaut, die sich auf die Küste zubewegt wird innerhalb von Minuten alles anders.

Gut recherchiert und mit bewegenden und mitfühlenden Worten beschreibt die Autorin, was der Tsunami im Dezember 2004 mit der Natur und den Menschen und deren Umfeld gemacht hat. Man verfolgt, was mit den Protagonisten geschieht und hofft und bangt mit ihnen. Viele wachsen in dieser Ausnahmesituation über sich hinaus.

Der Verlag, in dem das Buch erschienen ist, ist christlich geprägt und der Glaube spielt auch im Buch eine Rolle. Wenn alles um einen herum zusammenbricht und hoffnungslos erscheint, ist der Glaube oft das, was aufrecht erhält. In der Situation, in der die Menschen sich im Roman befinden, wirkt dies nie aufdringlich oder missionierend.

Elisabeth Büchle hat ein beeindruckendes Buch geschrieben, das mich bewegt hat und an das ich noch lange denken werde.
D
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