Christoph Marzi: Fabula

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Christoph Marzi: Fabula
Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453523272

Informationen zum Buch

Seiten
496

Sonstiges

Erster Satz
Die meisten Lügen sind wahr und spinnen sich von ganz allein, kaum jemand kannte diese Wahrheit besser als Colin Darcy.

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Ein uraltes Haus in den schottischen Highlands, das ein düsteres Geheimnis birgt. Eine Mutter mit wispernden Lügen in den Augen. Zwei Brüder, die nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren. Eine Macht, die sie alle zu verschlingen droht. Und eine Jugendliebe, die alles verändern wird.

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Colin Darcy, Enddreißiger, erfolgreicher Berater in einer großen Londoner Firma, ändert plötzlich etwas in seinem Leben. Die Beziehung zu seiner Freundin zu lösen, ist für ihn ein offensichtlicher Schritt, den er wohl schon vorher hätte tun sollen. Bei dieser selbst in Angriff genommenen Veränderung bleibt es aber nicht... Schließlich kehrt er in seine Heimat Schottland zurück und trifft dort auf Orte und Personen aus seiner Kindheit und Jugend. Eine wahrhaft phantastische Geschichte beginnt und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt des einsamen, mit Sprühregen bedecktem, immergrünen und zauberhaften Schottland.

Fabula ist Phantasie pur, Christoph Marzi hat wieder einmal aus dem Vollen geschöpft und seiner Phantasie freien Lauf gelassen. So bleiben interessante Figuren und Wesen nicht aus. Die Geschichte ist durchgehend spannend, ich hatte nie den Eindruck mich bei der Lektüre zu langweilen. Im Gegenteil - ich freute mich immerzu auf das Weiterlesen und schlussendlich die Auflösung des ganzen Schlamassels. In ein solches scheinen die Brüder Colin und Danny nämlich hereingeraten zu sein. Die Auflösung ist schlüssig und lässt nur wenige Fragen offen. Diese könnten dann in Zukunft in den zwei Folgebänden beantwortet werden, denn Fabula ist der erste Band einer Trilogie. Die Bände in sich sind allerdings abgeschlossen und enden nicht mit einem Cliffhanger.

Sehr gelungen ist auch der Stilwechsel in der Schreibweise - der nüchterne Stil solange über das "kalte" Leben in London geschrieben wird und der poetisch anmutende Stil, sobald Schottland im Mittelpunkt steht. Die Romantik kommt auch nicht zu kurz, so viel sei verraten.

Wie schon in der Trilogie der 'Uralten Metropole' (Lycidas, Lilith, Lumen) finden sich auch in Fabula zahlreiche Hinweise und Hommages an Filme, Literatur und diesmal auch recht viel (Rock-)Musik. Diese fließen in die Geschichte ein und man erkennt immer mal wieder einen bekannten Namen, eine Figur aus einem Film oder auch einen Songtitel. Wer schon in der o. g. Trilogie damit seinen Spaß hatte, wird sich auch hier daran erfreuen können. Die Aufmachung des Buches ist sehr schön und von hoher Qualität - so zeigt es auch nach dem Lesen keine Knicke im Rücken. Der Schriftsatz ist etwas groß gewählt, ein paar weniger Seiten und damit verbunden evt. auch ein günstigerer Preis hätten es meines Erachtens auch getan.

Bis kurz vor Schluss war ich von dem Buch übrigens voll überzeugt und hätte die Höchstwertung vergeben. Jedoch bedient das Ende zu sehr die Rachegelüste der Protagonisten, was mich dann leider enttäuscht hat. Dafür ziehe ich eine Ratte ab.

Allen mit Spaß an phantastischen märchenhaften und doch erwachsenen Geschichten wird die Lektüre von Fabula viel Spaß bereiten!
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Gut gefallen haben mir in dieser geheimnisvollen Geschichte die vielen Anspielungen auf alte Filme und Musik. Einige Titel kannte ich zwar nicht, aber das Nachforschen hat Spaß gemacht - und war auf jeden Fall eine Bereicherung. Diese Hinweise waren für mich nicht nur Geschichten in dieser Geschichte, sondern brachten mir auch den ein oder anderen Ohrwurm ein.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und bekommt eine besondere Atmosphäre, sobald Colin in Schottland eintrifft. Märchenhaft-unheimlich, und durch die tollen Beschreibungen der Landschaft hatte ich das Gefühl wirklich dort zu sein. Dann gibt es noch die vielen phantasievollen Ideen, und auch einige dieser wunderbar poetischen Sätze.

Es gab einige interessante und/oder geheimnisvolle Figuren, auch wenn ich gefühlsmäßig nicht so dicht bei ihnen war wie bei anderen Büchern. Ich mochte manche, oder fand sie zumindest ziemlich interessant (im positiven Sinn). Aber ich habe keinen wirklich emotionalen Zugang zu ihnen gefunden, sie waren für mich eher wie gute Bekannte.

Die Mischung aus unheimlichen und romantischen Szenen fand ich sehr gelungen. Manche Szenen waren für mich (Dank meiner Vorstellungskraft) schon der Horror, aber durch die ausgleichende Romantik wurde mir das nie zuviel, sondern war einfach nur sehr spannend.
S(
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Fabula ist ein phantastisches Märchen für Erwachsene, das mich von Beginn an gefesselt hat.

Zunächst steht das langweilige, unerfüllte Leben der Hauptfigur Colin Darcy in London im Mittelpunkt der Geschichte, das in einer eher nüchternen und sachlichen Sprache geschildert wird. Nach und nach bekommt der Roman einen mystisch-bizarren Anstrich, und während sich die Handlung mehr und mehr nach Schottland verlagert, wird auch der Schreibstil zusehends poetischer und bildhafter, so dass auf diese Weise der Kontrast zwischen der realen und der märchenhaften Welt sehr gut zum Ausdruck kommt. Insbesondere die Beschreibung des Meeres und der schottischen Landschaft habe mir gut gefallen und die Atmosphäre sehr gut einfangen.

Ein Großteil der Handlung wird in Rückblicken erzählt, so dass man die Situation, in der Colin sich befindet, erst nach und nach voll begreifen und einschätzen kann - diesen Erzählstil fand ich sehr außergewöhnlich und toll gelungen. Gegen Ende überwiegen die phantastischen Elemente und sorgen für eine überraschende Auflösung, wobei der Schluss ein bisschen kurz geraten ist.

Sehr viel Spaß hatte ich mit den vielen Anspielungen auf Songtexte, Filme und Romanfiguren; hier wurden viele Erinnerungen bei mir wach und die Gedanken füllten sich mit Bildern, die mit den Bildern des Romanes im perfekten Einklang standen. "Fabula" hat mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet und ich empfehle das Buch gerne allen Phantastik-Freunden weiter.
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