Susanne Gerdom: Anidas Prophezeiung

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Susanne Gerdom: Anidas Prophezeiung
Verlag
ET (D)
2003
Ausgabe
Taschenbuch
ET (Original)
2003
ISBN-13
9783453870659

Informationen zum Buch

Seiten
431

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
Simon! Herr Simon!" Mit schrillen Rufen lief der langbeinige Junge über den Hof und scheuchte dabei eine Schar von Hühnern auf, die sich friedliche gesonnt hatten und nun laut gackernd das Weite suchten.

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Eines Tages, so lautet eine alte Prophezeiung der Grennach, werden zwei Schwestern die Kluft zwischen weißer und schwarzer Magie überwinden und das Schicksal der Welt neu bestimmen - wenn es ihnen gelingt, das Geheimnis der magischen Herzen zu lösen. Doch die zauberkräftigen Kleinodien sind seit langer Zeit verschollen und noch wissen die beiden Mädchen, Anida und Adina, nichts voneinander.

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Dieses Buch ist für mich nach wenigen Seiten zu einem wahren Pageturner geworden. Wäre mehr Zeit dagewesen, hätte ich es in Kürze durchgelesen. Die Charaktere werden von Susanne Gerdom ganz wunderbar beschrieben und eingeführt. Sie wachsen einem schnell ans Herz, wenn sich von denen dann jemand plötzlich ganz anders verhält als erwartet, wirkt es doppelt gut. Dieses Buch birgt eine Überraschung besonderer Art, die in der Fantasy nicht so häufig anzutreffen ist, dass ich mehr nicht verraten darf, versteht sich von selbst Diese "Überraschung" könnte dem ein oder anderen allerdings missfallen, mir kam sie sehr gelegen und hat die Story nur spannender gemacht.

In der Welt von Anida tummeln sich nicht die klassischen Elfen, Zwerge etc., sondern die Autorin hat eigene Wesen erschaffen - z. B. leicht bepelzte Menschen mit Schweif, die Grennach. Auch findet man Ritter, Hexen, Zauberer - rundum eine sehr anschauliche Welt mit vielen Facetten. Die Hauptrollen in diesem Buch spielen übrigens eindeutig Frauen und diese darf man getrost als besonders tough bezeichnen. Die Männer kommen jedoch auch nicht zu kurz und sind keinesfalls einfach nur die "Bösen", sondern ebenso facettenreich *g*.

Leider fehlt dem Buch eine Karte, so dass man sich das Land und die Anordnung der Städte nur vorstellen kann. Auch endet "Anidas Prophezeiung" praktisch mitten in der Geschichte, so dass man unbedingt schnellstmöglich zum nächsten Band greifen sollte. Diese Tatsache stört mich jedoch ganz und gar nicht
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Anida, die knabenhaft dürre Tochter eines Landlords, sträubt sich gegen ihr Schicksal, das nur für sie vorsieht, besonders vorteilhaft verheiratet zu werden. Sticken findet sie schrecklich - viel lieber klettert sie auf die Bäume und beobachtet Ritter Sim dabei, wie er ihrem Bruder vergeblich die Schwertkunst beizubringen versucht. Als Anidas schöne ältere Schwester heiratet und ihr Bruder ebenfalls seinen eigenen Weg geht, entschließt sich das Mädchen, eine Außenseiterin zu werden. Von ihrer Zwillingsschwester Adina weiß sie bis dahin noch nichts.

Susanne Gerdom veröffentlichte bereits als Frances G. Hill einen Fantasyroman der etwas anderen Art. Auch mit "Anidas Prophezeiung", dem ersten Teil einer Trilogie "mit einem suboptimalem dritten Band" (so die Autorin), beschreitet sie wieder nicht die althergebrachten Wege des Genres. Anida ist keine Schönheit und absolut magieunbegabt. Dafür ist sie herrlich stur und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann führt sie das auch durch. Ihre Schwester Adina weist nicht weniger Charakterschwächen auf, hält sich eine zahme Ratte und lebt von der Hand in den Mund. Auch die übrigen Charaktere sind überaus liebevoll gestaltet und springen dem Leser vor lauter Leben fast entgegen. Mit Informationen geht Susanne Gerdom erst recht sparsam um und so erfährt man nur peu à peu Hintergründe und knüpft Zusammenhänge.

Nach ca. 120 Seiten vollzieht die Autorin einen Bruch, wechselt den Handlungsort und die Erzählperspektive. Erst war dies für mich ein wahrer Schock, doch als ich mich auf die veränderte Situation einließ, hatte mich die Geschichte auch schon wieder im Griff. Kaum merkt man, wie das Ende naht, ist es auch schon da: Und dieses Ende ist wie eine kalte Dusche - jedenfalls, wenn man nicht im Besitz der Fortsetzung ist. Kein Knoten wird gelöst und so ist "Anidas Prophezeiung" das, was es ist: Der erste Teil einer wunderbaren Fantasyreihe, den man unter keinen Umständen ohne seinen Nachfolger genießen sollte.

Ein Buch, das sich vor allem durch dichte Atmosphäre, einen ungewöhnlichen Stil und originelle Ideen auszeichnet - ich kann es jedem Fantasyleser wärmstens empfehlen!
SK
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Bereits nach wenigen Seiten habe ich mich sehr wohl mit diesem Buch gefühlt, was zum einen an der dichten Atmosphäre und zum anderen an Anida selbst lag. Eine eigensinnige Figur, die so gar nicht dem gängigen “Ideal” entspricht und mir vielleicht gerade auch deshalb so schnell ans Herz gewachsen ist.

Es ist eine ruhige Geschichte mit viel Platz für die Darstellung der einzelnen Charaktere, ihrer Gefühle und Gedanken. Dabei lernt man einige ungewöhnliche Figuren, vielfältige Emotionen und die unterschiedlichsten Beziehungen kennen. Und das Volk der Grennach, deren Geschichte mich einfach fasziniert. Genau wie die Prophezeiung und die verschiedenen Herzen.

Im 6. Kapitel erwartet den Leser eine riesige Überraschung, plötzlich findet man sich in einer ganz anderen Welt mit anderen Figuren wieder. Ein sehr ungewöhnlicher Wechsel, über den ich aber nicht mehr verraten will. Im ersten Moment war ich davon völlig verwirrt und habe mich gefragt, ob ich noch das gleiche Buch lese. Aber auch diese Erzählperspektive konnte mich schnell einfangen und für sich begeistern.

Allerdings ist mir die Bedrohung durch die dunkle Macht ein wenig zu kurz gekommen, ich konnte sie nicht so richtig greifen. Da war lange Zeit einfach nur ein anderes Land mit einer ungewöhnlichen Grenze. Ich gehe aber davon aus, dass dies im nächsten Band anders wird – zumindest verspricht der Titel “Die schwarze Zitadelle” da einiges.

“Anidas Prophezeiung” war für mich eine sehr lebendige Geschichte, die mich berührt, begeistert, überrascht und gefesselt hat. Einige Szenen empfand ich dabei so intensiv, dass sie mich wohl noch eine ganze Weile begleiten und auch beschäftigen werden. Die liebevoll gezeichneten Figuren standen deutlich im Vordergrund, es ging mehr um das sich-finden sowie um den Beginn eines Weges. Einige offene Fragen und die wenigen eingestreuten Informationen über Zusammenhänge lassen mich wild spekulierend zurück. Daher bin ich natürlich schon sehr neugierig darauf, wie es weitergeht und wen ich alles wiedersehen werde! Klammheimlich hoffe ich nämlich darauf, mehr über meine Lieblings-Nebenfigur zu erfahren…
S(
Top 50 Bewerter 115 Bewertungen
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Spannende Story mit einem raffinierten Dreh
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Der erste Teil der AnidA-Trilogie ist an sich schon 11 Jahre alt. Inzwischen ist er längst vergriffen und eine Neuauflage nicht in Sicht. Kurzerhand nahm Susanne Gerdom die Anregungen ihrer Fans auf und veröffentlichte alle drei Teile anno 2012 als eBooks im Selbstverlag mit neuem Cover und machte die Bücher wieder zugänglich. Mit dieser Neuveröffentlichung wurde ich nicht nur überhaupt auf dieses Buch aufmerksam, sondern auch neugierig darauf, meine Nase wieder einmal in Fantasy zu stecken. Um es kurz zu machen, hat mir Anidas Geschichte so gut gefallen, dass ich zwischen dem ersten und dem zweiten Teil, der schwarzen Zitadelle, keine Pause eingelegt habe. Etwas, was bei mir keinefalls üblich ist.

Auf dem Weg zum Weltfrieden wird nicht mit Startschwierigkeiten gespart. Ylenia, eine mächtige Hexe, geht auf Grund der Prophezeiung fest davon aus, dass ihre Nichte Anida eine der darin beschriebenen Schwestern ist. Doch Anida "fällt durch" bei der Prüfung auf magische Fähigkeiten. Hat Ylenia falsch geprüft, ist Anida nicht die Richtige oder stimmt etwas anderes nicht? Zudem fehlt die zweite Schwester, Adina, deren Aufenthaltsort auch nicht bekannt ist. Und bei konkreten Fragestellungen rund um die Deutung einzelner Sätze aus der Prophezeiung blocken die Grennach ab. Bei ihnen hat der "richtige Zeitpunkt" für jegliche Mitteilungen eine wichtige Bedeutung und obwohl die Bedrohung durch die sich ausdehnende Provinz Nebelhort spürbar stärker wird, lassen sie sich nicht erweichen und helfen Ylenia keinen Schritt weiter.

Das Buch beginnt mit einer klassischen Szenerie, wechselt aber in einem zweiten Handlungsstrang abrupt den Schauplatz. An dieser Stelle werden die Genre-Erwartungen ziemlich aufgeweicht, was der Geschichte einen besonderen Dreh verleiht und was mich zudem sehr für die Geschichte eingenommen hat. Parallel dazu geben die Personen teilweise sehr spezielle Rätsel auf. Zu ihnen zählt zum Beispiel die Ordensschwester Dorkas, die Anida über Jahre hinweg begleitet und von einer Reise mit unerklärlichen Stimmungswechseln zurückkehrt. Oder Marten, ein gerissener Wirt, der sich just bei Anida mit Lug und Betrug zurückzuhalten scheint (gerade dafür übrigens erhoffe ich eine sehr interessante Begründung).

"Anidas Prophezeiung" bricht allerdings sehr plötzlich ab, ohne auch nur eine kleine Zwischenlösung zu liefern, was ich angesichts der Teilung in zwei Bände eigentlich erwartet hatte. Erst "Die schwarze Zitadelle" wird die Geschichte zu Ende führen und die Rätsel lösen. Wie Frau Gerdom selbst schreibt, hatte sie die Geschichte um Anida als Einteiler entworfen, während verlagsseitig ein Zweiteiler daraus gemacht wurde. Doch wer bis zum Ende von Band 1 gekommen ist, wird ohnehin automatisch weiterlesen wollen, was aus dem Erschrecken auf der letzten Seite wird und ob die magischen Herzen rechtzeitig allesamt gefunden werden können.
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