Shari Shattuck: Tage wie Salz und Zucker

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Shari Shattuck: Tage wie Salz und Zucker
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783499268670

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch

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Handlungsort

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Ein schwerer Fall von Leben. Ellen Homes liebt es, ihre Mitmenschen zu beobachten - sie selbst aber möchte nicht gesehen werden. Sie versteckt sich hinter zu vielen Kilos und ihr Gesicht hinter langen Haaren. Nachts putzt sie in einem Riesensupermarkt. Eines Tages trifft Ellen im Bus eine junge Frau: Temerity ist blind, sprüht vor Lebensfreude, hat keinerlei Berührungsängste. Sie ist der erste Mensch seit langem, der Ellen «sieht». Die folgt ihr fasziniert und rettet sie prompt vor zwei Handtaschendieben. Fortan ist nichts mehr, wie es war. Temerity lockt Ellen gnadenlos aus der Reserve. Zusammen fangen die beiden ungleichen Freundinnen an, sich einzumischen - immer da, wo jemand sich nicht wehren kann oder wo Unrecht geschieht. Sehr schnell wirbeln sie jede Menge Staub auf ...

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Ein Wohlfühlbuch und Plädoyer gegen Vorurteile
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Ellen ist stark übergewichtig und hat es dabei perfektioniert für ihre Umwelt einfach unsichtbar zu sein. Sie lebt in einem unscheinbaren Ein-Zimmer-Appartment, geht nachts zum Putzen in einen Supermarkt und verbringt ihre freie Zeit ansonsten damit andere Leute zu beobachten. Alleine mit sich und ihrer Katze als stille Beobachterin ist sie am glücklichsten. Bis zu dem Tag, als sie auf Temerity trifft. Die junge Frau ist blind, nimmt das aber mit Humor und Ellen ist so fasziniert von ihr, dass sie ihr schließlich in einem gefährlichen Moment zu Hilfe eilt. Von diesem Moment an verbindet die beiden Frauen eine ungewöhnliche Freundschaft und gemeinsam fangen sie an sich dort einzumischen, wo sie Ungerechtigkeit wittern.

Die Hauptfigur im Buch ist Ellen und ich fand es total schön ihre Entwicklung im Laufe des Buches zu beobachten. Von einem "Schatten" entwickelt sie sich zu einer relativ selbstbewussten Frau und dabei wurde mir als Leser schnell klar, dass ihr Übergewicht direkt mit ihrem seelischen Zustand zusammenhängt. Gut fand ich, wie die Autorin beschreibt, inwiefern Essen einfach Balsam für Ellen's Seele ist und sie die Menge einfach als Ausgleich für die fehlende menschliche Nähe braucht. Umso schöner ist es dann zu lesen, wie Ellen durch ihre Freundschaft mit Temerity aufblüht und ganz ungeahnte Potenziale in sich entdeckt.
Auch Temerity ist ein ganz toller Charakter und ihr Humor und ihre Art und Weise, wie sie mit ihrer Blindheit umgeht, fand ich einfach klasse. Schön wird anhand ihrer Figur auch beschrieben, dass Behinderungen, wie z. B. ihre Blindheit, kein Grund sind, warum man den Menschen anders behandeln sollte.

Den beiden Frauen dabei zuzugucken, wie sie das Leben ihrer Mitmenschen aufwirbeln und sich dort einmischen, wo es notwendig ist, fand ich total klasse. Es hat einfach Spaß gemacht zu lesen, wie sie sich für Gerechtigkeit gerade dort einsetzen, wo sie nicht immer vorhanden ist und viele Menschen sehr glücklich machen. Bei vielen Szenen hatte auch ich Tränen in den Augen vor lauter Rührung. Gleichzeitig kam auch der Humor, dank Temerity, nie zu kurz und es gab einige Momente, in denen ich schon fast laut lachen musste.

Das Ende hat mich richtig glücklich zurück gelassen und ich fand es nur fast schade, dass ich die beiden Freundinnen nicht mehr weiter begleiten darf.

Alles in allem ein richtiges Wohlfühlbuch und ein Plädoyer dafür, Menschen nicht nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Für mich ein absoluter Buchtipp und dafür gibt es volle fünf Sterne.
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Benutzer-Bewertungen

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Plot / Unterhaltungswert
 
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Shari Shattuck - Tage wie Salz und Zucker
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Shari Shattuck - Tage wie Salz und Zucker

Ellen, ein ziemlicher Aussenseitertyp : schlechte Erfahrungen in der Kindheit, Einzelgängerin, keine sozialen Kompetenzen...
Sie hat sich ihr Leben so eingerichtet, das sie niemandem auf der Tasche liegt, niemandem im Weg steht und niemandem auffällt - und das bräuchte sich ihrer Ansicht nach auch nicht mehr zu ändern
Durch eine unbedachte Tat ihrerseits, lernt sie die blinde Temerity kennen : redegewandt, lebensfroh und neugierig. Und Stück für Stück fängt Temerity an Ellens Panzer zu durchbrechen...

Eine nette kleine unterhaltsame Geschichte. Charaktere, die einem ans Herz wachsen und trotzdem die Geschichte, bzw. die Erfahrungen der Protagonisten nicht immer positiv und fröhlich sind, wird es nicht schwermütig oder eigenartig von der Stimmung her, sondern die Autorin behält ihren lockeren Erzählstil bei.
Die Erlebnisse der beiden Mädchen sind abenteuerreich und von Glück gesegnet und allzu kritisch sollte man sie nicht hinterfragen, aber wer eine tiefgründige Gesellschaftstudie lesen will, sollte sich sowieso ein anderes Buch kaufen :smile:

Das einizige was ich zu bemängeln hätte, wäre das allzu klischeehafte Ende, ansonsten habe ich bekommen was ich mir von diesem Buch versprochen habe : Eine unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch !
S
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