Claude Cueni: Das große Spiel

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Claude Cueni: Das große Spiel
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453432772

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Erster Satz
"Werde ich sterben?", fragte der Schotte.

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Handlungsort

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1671 in Edinburgh geboren, verspielt John Law bereits in jungen Jahren das Vermögen seines Vaters. Draufgängerisch auch sein Umgang mit den Frauen. Scharen von gehörnten Ehemännern frohlocken, als Law nach einem Duell mit tödlichem Ausgang das Land verlassen muss. Während seiner Flucht quer durch Europa kommt ihm die bahnbrechende Idee, Geld nicht länger mit den immer knapper werdenden Edelmetallen zu decken. John Law erfindet das Papiergeld, doch seine Idee findet kein Gehör. Erst als er Anfang des 18. Jahrhunderts nach Frankreich gelangt, bekommt er seine Chance. Der Herzog von Orléans, gerade zum Regenten gekürt, findet Gefallen an der Vorstellung, die enormen Staatsschulden quasi per Druckerpresse zu tilgen. 1716 gründet Law die Banque Royale und gibt erstmals Papiergeld aus. Seine Idee bewährt sich, der Handel blüht, und John Law häuft ein Vermögen an, das ihn zum reichsten Mann seiner Zeit macht, ja vielleicht zum reichsten Mann, der jemals gelebt hat. Doch irgendwann holt ihn seine Spielernatur ein.

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Als ich bei einem meiner letzten zahlreichen Buchstöberaktionen bereits mit einem grossen Stapel die Regale abklapperte auf der Suche nach neuem historischen Abenteuerstoff, stiess ich dabei auf diesen Roman. Aufgrund zweier sehr interessanter, vielversprechender Pressestimmen verbunde n mit der Tatsache, dass ich es so langsam halbwegs eilig hatte, nahm ich ihn mit, was sich als

goldrichtig herausgestellt hat.

Diese Pressestimmen von der Welt am Sonntag und der Sonntagszeitung bezeichneten Claude Cueni als neuen Star auf dem Markt der heiss umkämpften historischen Romane, wobei ich da nur zustimmen kann und die Welt am Sonntag sagte, dass die Entstehung des Finanzsystems wohl noch nie so spannend beschrieben wurde, was mich sehr neugierig machte.

Der Aufstieg und, leider sozusagen, auch der Fall des John Law ist wirklich mitreissend beschrieben, man fiebert mit ihm mit ohne Ende, man fühlt sich perfekt in das Europa, genauer das Schottland, England, Frankreich und Italien des 17./18. Jh. hineinversetzt.

All die Hindernisse und Schwierigkeiten, die John Law überwinden muss, um der zu werden, der er ist und um eben sein revolutionäres Finanzsystem einzuführen, sind zwar hie und da womöglich etwas zu schnell überwunden und könnten alles in allem vielleicht doch etwas ausführlicher beschrieben werden, wobei alles in allem der Werdegang, wie gesagt, einfach hervorragend beschrieben ist. Abgesehen davon könnte man von diesem Mann bzw. der Geschichte ein Epos schreiben, wogegen selbst Krieg & Frieden und die Wohlgesinnten zusammen wie ein Reclam-Heftchen aussähen.

Weiterer Punkt, den man anführen könnte, ist, dass mir persönlich ein wenig zu sehr all die Eskapaden, Orgien, Ausschweifungen etc. pp geschildert werden, sprich für mein Empfinden hätte auch hier der Schwerpunkt ruhig noch mehr auf die finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte gelegt werden können, wobei man allerdings sagen muss, dass das keine Kritik an dem Schreibstil oder dem inhaltlichen Aufbau sein kann, sondern so ist wohl die Zeit damals bei Ludwig XIV., dem "Sonnenkönnig", gewesen und immerhin verkehrt John Law einen großen Teil des Buches in der französischen Monarchie bzw. quasi den gesamten Roman über in den damaligen adeligen, gut betuchten Kreisen, ob in London, Paris oder Venedig.

Am Ende des Tages bleibt nur zu sagen, dass es historisch gesehen mordsmäßig spannend ist und man sich zum anderen wunderbar in die Handlung und die Charaktere, vor allem selbstverständlich die Hauptcharaktere, hineinversetzen kann und mit Leib und Seele dabei ist. Somit sind eigentlich die beiden Kriterien eines erstklassigen historischen Romans mehr als erfüllt und ich kann nicht anders, als sage und schreibe die Höchstwertung vergeben.
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