Bernard Craw: Türme im Nebel

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Bernard Craw: Türme im Nebel
ET (D)
2011
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783868891669

Informationen zum Buch

Seiten
300

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Für einen Binsböckel kann eine Heirat kein Problem sein."

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Handlungsort

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Die Streittürme der alten Familias herrschen über Taladur, die Eisenstadt im Herzen Almadas. Nach Ratsmeisterin Giulianas überraschendem Tod beginnt das Spiel um die Macht. Noch bevor der Sarg die Gruft erreicht, werden Fächer aufgeklappt und Degen geschliffen, Intrigen gesponnen und Söldner angeworben. Wird es gelingen, die Wut von Giulianas Familia zu zähmen, bevor sie alles zerstört, was vor ihre Klingen kommt? Unter jenen, die nach den höchsten Würden streben, finden sich auch die Ernathesa und die Amazetti, seit jeher Erzrivalen im Handel mit dem kostbaren Alaun. Gibt es jetzt, wo die Gedanken der Magnaten allein auf die Ausweitung ihres Einflusses gerichtet sind, noch Hoffnung für die Träume zweier Liebender?

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Interessanter Auftakt, der neugierig auf die Folgebände macht
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Inhalt
In der almadischen Stadt Taladur hat sich ein Mord ereignet. Opfer ist Guiliana Tandori, Mitglied einer der einflussreichen Familias der Stadt und Ratsmeisterin. Garde-Capitan Erresto, der die Ermittlungen übernimmt, fürchtet zu Recht den brüchigen Frieden zwischen den verfeindeten Familias in Gefahr. Ein Aufflammen der jahrelangen Fehde würde blutig und zerstörerisch für die Stadt Taladur werden und dies will Erresto unbedingt verhindern. In diese Situation hinein erreicht der Nordländer Edelhart den für ihn fremden Süden, um in Taladur auf seine Braut zu treffen, eine Verbindung, durch die seine Familie weitreichende Handelsvorteile erhofft. Jazemina jedoch erweist sich als widerspenstig und auch sonst hat Edelhart Probleme, sich mit den Sitten und Gebräuchen des Südens anzufreunden. Und das ist längst nicht alles, was derzeit in Taladur am Brodeln ist ...


Meine Meinung
Gleich vorweg: Kenntnisse der Welt um „Das Schwarze Auge“ sind für die Lektüre nicht notwendig. Ich selbst kenne mich in dieser groß angelegten Welt nicht aus und hatte keine Verständnisprobleme, da die Geschichte gut für sich steht. Das Buch ist der erste Teil einer 6teiligen Reihe, deren einzelne Geschichten von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden.

Der Autor Bernard Craw entführt mit diesem ersten Buch in die Stadt Taladur, die eigentliche „Hauptperson“ seiner Geschichte, um sie und ihre Bewohner den Lesern vorzustellen und vertraut zu machen. Rund um den Mordfall lernt man dabei verschiedene Mitglieder der mächtigen Familias kennen und noch einige Einwohner mehr. Schnell bekommt man das Gefühl, auf einem Pulverfass zu sitzen, so explosiv ist die Stimmung der einzelnen Familias untereinander. Leidenschaftlich ist aber nicht nur ihr Zorn, sondern auch die Liebe und Abenteuerlust, die sich in einer an Romeo und Julia erinnernde Beziehung zeigt. Intrigen, Machtspiele und Degenkämpfe bestimmen das Bild der Stadt, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, wenn der unterkühlte und auf seinen Stand pochende Edelhart auf die heißblütigen und in den Sitten eher lockeren Südländer trifft.

Etwas Magie ist auch zu finden, wobei der Fantasybeitrag eher gering ist. Aber in Verbindung mit einer Gruppe Traumwanderer, dessen spirituelles Oberhaupt mysteriöse Pläne verfolgt und in der Person der äußerst interessanten Alchimisten-Ehefrau Nuerta, einer vom Wandernden Volk abstammenden Tanzlehrerin, die mit ihrem Raben sprechen kann, lässt sich etwas Magie spüren. Zudem haben ein paar Zwerge einen kurzen Auftritt und ein Familienmitglied ist von einem geheimnisvollen und unheimlichen Parasiten befallen. Insgesamt versprüht die Geschichte aber sehr die Atmosphäre eines Mantel-und-Degen-Abenteuers, was mir sehr gut gefallen hat.

Probleme hatte ich anfangs mit der Zuordnung der Personen. Die oft ähnlich klingenden Namen ließen mich mehrfach einzelne Familienmitglieder verwechseln, bis ich sie innerlich fest einordnen konnte. Das Glossar hinten im Buch ist dafür sehr hilfreich, allerdings riss mich das Suchen doch öfter mal aus dem Lesefluss.



Das Buch endet sehr offen, nachdem mehrere Geheimnisse angedeutet, Vorgänge angestoßen und Handlungsstränge überwiegend ungelöst bleiben. Dies macht natürlich sehr neugierig auf die Folgebände, ist aber sicher für den ein oder anderen sehr unbefriedigend, der gerne Abschlüsse am Ende eines Buches hat. Mich persönlich stört es nicht, da ich Reihen sowieso immer als eine einzige fortlaufende Geschichte lese und nicht so frühe Auflösungen brauche. Man sollte das Buch also entsprechend als Einstieg lesen, das einem Ort und Figuren vertraut machen soll. Bei mir ist dies gelungen, denn ich habe das Gefühl, nun emotional in Taladur angekommen und gut auf die weiteren Geschehnisse vorbereitet zu sein.
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Die Türme von Taladur Türme im Nebel ist ein Roman aus der Fantasywelt des Rollenspiels Das schwarze Auge (DSA). Desweiteren ist es der Auftaktband einer sechsbändigen Reihe, bei der jeder Band von einem anderen Autor geschrieben wurde. Alle Bände spielen (im Wesentlichen) in der Stadt Taladur und erzählen eine zusammenhängende Geschichte.
Grundsätzlich muss man zu Rollenspielromanen sagen, dass sie in der Regel nur für Spieler des entsprechenden Rollenspiels geeignet sind. Zum einen sind sie oft literarisch nicht so wertig, dass sie für sich genommen interessant sind, zum anderen setzen sie meist gewisse Vorkenntnisse voraus, ohne die eine Lektüre wenig erfreulich ist. Bei Türme von Taladur wurde jedoch bewusst versucht eine Reihe zu schreiben, die auch für einen Leser ohne Vorkenntnisse interessant ist. Ist dieses Vorhaben gelungen? Was man auf jeden Fall sagen kann ist, dass es gelungen ist ein Buch (denn es geht hier ja erstmal nur um den ersten Band) zu schreiben, dass jeder verstehen kann. Es kommt kein für das Rollenspiel erfundener Begriff vor, der nicht erklärt wird. Keine regionale Bezeichnung, keine Kreatur, kein Zauberspruch. Verständlichkeit ist zwar wichtig aber sicherlich nicht die Hauptsache bei einem Roman. Am wichtigsten ist natürlich, ob das Buch interessant/spannend/unterhaltsam ist. Nun, diese Frage kann ich natürlich nicht allgemeingültig beantworten aber ich kann schildern worum es geht:
Die Stadt Taladur ist in einem Land Namens Almada angesiedelt, das an das irdische Spanien im Mittelalter angelehnt ist. Im Mittelpunkt steht das Leben der Oberschicht Taladurs und insbesondere die verschiedenen Konflikte und Intrigen zwischen den Familien. Allerdings muss man sagen, dass der erste Band im wesentlichen das Setting und die Familien vorstellt. Es gibt aber auch schon einen ersten - mehr oder weniger abgeschlossenen - Handlungsstrang, bei dem es um zwei in einander verschachtelte "Liebesgeschichten" geht. Genau wie im echten Leben sind auch hier drei Personen einfach zu wenige um zwei glückliche Paare zu ergeben. Und welche Probleme entstehen, wenn die Liebenden aus zwei verfeindeten Familien stammen, ist spätestens seit Romeo und Julia bekannt. Desweiteren kann man über die Geschichte sagen, dass (zumindest in diesem Band) alles sehr weltlich vorgeht: Magie und Götterwirken werden war erwähnt, spielen aber keine Rolle. Fantasy ist es vorallem dadurch, dass es in einer fiktiven Welt spielt.
Insgesamt denke ich, dass das Buch sowohl für DSA-Spieler als auch für Nichtspieler interessant ist. Vorrausgesetzt natürlich man hat Interesse an Intrigen und ähnlichem.
O
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